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Faltenbehandlung

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Unser Gesicht spielt eine große Rolle in der Kommunikation mit unserer Umwelt, vor allem die Bewegungen in unserem Gesicht. Wir zeigen Lachfältchen um die Augen, runzeln unsere Stirn oder ziehen die Augenbrauen hoch. Oft sieht man uns im Gesicht an, ob wir gerade fröhlich, traurig oder mißmutig sind. Ein wesentlicher Teil unserer Mimik hat mit Falten zu tun, und deswegen sind auch Falten eigentlich ja nichts Schlimmes. Viele beginnen sich aber dann mit dem Thema Falten auseinanderzusetzen, wenn aus den ehemaligen Lachfältchen leider dauerhaft sichtbare Falten geworden sind. Oder wenn die ehemals glatte Stirn jetzt immer quere Furchen zeigt. Dann akzeptiert man das entweder als normal, denn das gehört einfach zum normalen Älterwerden dazu, oder man versucht dagegen anzugehen. Salben und Cremes sind zwar für die Industrie ein gutes Geschäft, helfen hier aber leider wenig. Operieren lassen möchten sich die meisten Menschen wegen ihrer Falten aber auch nicht, und das ist sicher auch eine gute Entscheidung. Aber es gibt ja noch die sogenannte Ästhetische Medizin, die mit risikoarmen Verfahren teilweise beeindruckende Ergebnisse erzielen kann.

 

 

Was für Typen von Falten gibt es überhaupt?

Dynamische Falten oder auch Mimikfalten bilden sich, wenn unsere Gesichtsmuskeln aktiv werden, weil wir zum Beispiel gerade bestimmte Stimmungen ausdrücken. Wenn unbewußt eine Dauerspannung auf diesen Muskeln liegt, ist plötzlich die in Falten gelegte Stirn der Normalzustand oder man sieht an uns eine ausgeprägte „Zornesfalte“ zwischen den Augenbrauen. Dadurch wirken wir dann vielleicht unentspannt und verkrampft. Auch die eigentlich positiven und niedlichen Lachfältchen neben den Augenwinkeln können sich verändern und werden irgendwann wenig schmeichelhaft als Krähenfüße bezeichnet. Da die erhöhte Muskelspannung hier ursächlich ist, kann man Mimikfalten gut mit muskelentspannenden Präparaten wie Botulinumtoxin („Botox“) behandeln. Im Vergleich zu anderen Faltentypen haben Mimikfalten weniger mit Hautalterung und Schwerkraft zu tun und können deswegen auch schon bei jüngeren Menschen auftreten.

Statische Falten entstehen unabhängig von der Mimik an Stellen, wo die Schwerkraft die Haut aufgrund von nachlassender Elastizität und Volumenverlusten nach unten sacken läßt. Umwelteinflüsse wie zu intensive Sonnenstrahlung und ungesunder Lebensstil (z.B. Rauchen) beschleunigen diese an sich natürlichen Vorgänge. Zu dieser Gruppe zählen zum Beispiel die sogenannten Marionettenfalten, die sich von den Mundwinkeln hinunter zum Kinn ziehen, oder die Nasolabialfalten zwischen Nasenflügel und Mundwinkel. Da hier das Problem nicht in der erhöhten Muskelaktivität liegt, bringt Botox hier nichts. Solche Falten lassen sich ebenso wie der zugrundeliegende Volumenverlust unter der Haut mit sogenannten Dermalfillern unterspritzen.

Aktinische Falten sind auch als Knitterfältchen bekannt. Sie treten dort auf, wo die Haut der UV-Strahlung des Sonnenlichtes besonders stark ausgesetzt ist, vor allem im Gesicht, am Dekolleté und den Händen. Zur Vorbeugung sollte die Haut vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Hautärzte empfehlen, täglich schon morgens eine Hautpflege mit Sonnenschutzfaktor 50 aufzutragen, bevor man aus dem Haus geht. Feuchtigkeitscremes und Peelings können anfänglich helfen, die Fältchen im Griff zu behalten. Im fortgeschrittenen Stadium kann eine flächige Unterspritzung mit Hyaluron helfen, die Haut von innen aufzupolstern und insgesamt zu glätten.